[82] Rickessen

“Rickessen” – Der Name soll laut Aussagen von einem früheren Familiennamen herrühren. (Kann auch vom Vornamen Heinrich (Rickes) stammen. Zu meiner Zeit lebten in “Rickessen” die Eheleute Nikolaus und Katharina Gäbges, geb. Weinand. Sie war in Niederhersdorf geboren. Beider einziger Sohn, Jakob, baute in den 60er Jahren das Gebäude wesentlich um. Nikolaus Gäbges war Schneidermeister, daher nannte man ihn “Rickessen Schnegger”. Sein Vater stammte aus “Jäbjes bei der Kirrich”, seine Mutter kam, laut Überlieferung, aus Rommersheim. Beide erwarben das bis dahin eingeschossige alte “Rickessen” und stockten es auf.


Gegenüber von “Rickessen”, nahe der alten Wettertänzerin, bauten 1953 meine Frau Katharina, geborene Sasges (auch bekannt als “Knoos Käth”), und ich, “Schnegger Pitter”, unser gemeinsames Heim. Von meinen Eltern, Gerhard und Maria-Lamberta Weber, geb. Berg (genannt “Amie”), erbten wir dieses Grundstück im Distrikt “Die Acht zu den Kalkkaulen”. Am 15. Juni 1954 zogen wir mit unserer Habe, sie lag auf einem Kastenwagen, der meinem Schwiegervater gehörte, ins neue Haus ein. Wir hatten seit unserer Hochzeit am 20. Mai 1953 in “Knoos” gewohnt, und begannen darauf sofort mit dem Hausbau.

Zur gleichen Zeit zog die Kriegerwitwe Maria Clemens, “Jelberger Marie”, mit ihren Töchtern Gertrud und Hilde bei uns ein. Maria Clemens, geb. Fries, heiratete Masthorn. Ihr Mann, Valentin Clemens, fiel im Zweiten Weltkrieg.

Hier im neuen Haus wurden unsere vier Söhne: Willi 1954, Herbert 1955. Erwin 1957, und Paul 1965 noch allesamt geboren. (Dieses war in jenen Jahren schon ungewöhnlich).


Die nachfolgenden Häuser der Gebrüder Monix wurden in den 70-er Jahren gebaut. Die im „Muhrengarten“ gelegenen Häuser, Simon, Geister und Heinzen wurden in den 50-iger bis 70-iger Jahren erbaut. (Im Hause Simon wohnt die schon vorher erwähnte Wtwe. Maria Clemens bei ihrer Tochter Hilde Simon.